Die sechste Etappe – die Altenburg
Während in den Spitzenspielen – wohl aufgrund der gewählten Partieanlage oder um sich zu schonen, das sei dahingestellt – zwischen den Großmeistern Danin und Kunin und den Internationalen Meistern Keymer und Noe keine Vorentscheidung möglich gewesen war und diese allesamt unentschieden endeten, gelang es den Großmeistern Mons und Karpatchev sowie dem Internationalen Meistern Dr. Scholz durch überzeugende Siege wieder zu den Führenden aufzuschließen. Eindrucksvoll war auch die Kampfmoral des indischen Jugendlichen Thrish (4 Punkte), der gegen den Internationalen Meister Mazur über die volle Distanz von 80 Zügen gehen musste. Mehrmals ließ Mazur den einfachen Gewinn aus, ehe im Endspiel zwischen Springer und Läufer das Remis feststand. Endspielfans sollten hier genau Hinschauen, auch was die vielfältigen unausgeschöpften Möglichkeiten anbelangt. Sein großes taktisches Können bewies wiederum Großmeister Donchenko (3,5 Punkte), der sich nach seiner Niederlage gegen Keymer gut erholt zeigte. Als Schwarzer riss er im geschlossener Sizilianer früh die Initative an sich, um dann durch geschickte Figurenmanöver eine Qualität zu erbeuten. Das reichte um die Partie einfach zu gewonnen. Dass sein Stil nicht nur “positionally aggressive“, wie er selbst in einem Interview mit der Chessdom ausdrückte, sondern auch manifest agressive sein kann, zeigte Großmeister Chatalbashev (3,5 Punkte) gegen Goldbeck. Nachdem sich die Stellung öffnete, entschied sein Qualitätsopfer früh die Partie und führte bei seinem Gegenüber zur Aufgabe im 17. Zug